Für das, was vom Feuer übrig bleibt: der Aschekasten

Ein Aschekasen aus Metall mit noch frischer, heißer Glut und Aschestücken darin Foto: © Harsha K R, Lizenz: Creative Commons BY-SA 2.0, Quelle: Flickr.com

So ein Kamin oder Kachelofen im Wohnzimmer ist wohl der Traum von vielen. Es knistert gemütlich und die Wärme ist einfach urig. Leider hält die schöne Stimmung nicht ewig an. Spätestens, wenn das Brennmaterial komplett zu Asche geworden ist, bleibt die Frage: Und nun? Wie gut, dass die meisten Öfen einen Aschekasten haben.

Was ist ein Aschekasten?

Der Aschekasten befindet sich direkt unter dem Brennraum des Ofens. Der Brennstoff – z.B. Holz, Kohle oder Pellets – verbrennen dort und fallen als Asche durch das Rost direkt in den Aschekasten. Dieser ist eine passgenaue kleine Schublade – darum auch als Aschelade bekannt – und kann dann ganz problemlos aus dem Ofen herausgezogen werden, um die Asche zu entsorgen.

Die Kästen sind normalerweise standardisiert und können im Falle eines Falles sogar ganz einfach nachgekauft werden. Wer allerdings einen individuellen Ofen hat, kann sich einen Aschekasten auch recht problemlos nach Maß anfertigen lassen.

Woraus besteht ein Aschekasten?

Da der Aschekasten mit im Inneren des Ofens ist, erhitzt er sich natürlich auch. Das Material des Aschekastens muss darum feuerfest sein. Meist bestehen die auch als Aschepfannen bezeichneten Kästen aus verzinktem Blech, Stahlblech oder anderen Metallen. Sie dürfen sich auf keinen Fall bei Hitze verformen, andernfalls könnte die unter Umständen noch heiße Asche daneben oder sogar aus dem Ofen herausfallen. Ebenso sollten sie korrosionsbeständig sein.

Wo findet man Aschekästen?

In ganz verschiedenen Ofenformen finden sich eine Aschelade: Kaminofen, Pelletofen, Kachelofen und Grillkamin sind wohl die gängigsten und haushaltsüblichen Varianten. Allerdings gibt es auch Aschekästen in Fabriken, die große Brennstätten haben. Sogar fahrbar können sie sein – nämlich beispielsweise bei einer Dampflokomotive.

Aschekästen bei der Reinigung

Grundsätzlich sollte immer beachtet werden, dass mit der Reinigung eines Ofens wirklich erst begonnen werden sollte, wenn dieser erkaltet ist. Da die Aschelade aus Metall ist, kann diese ebenfalls sehr heiß werden. Es könnte also zu Verbrennungen kommen – darum: Achtung!

Ist der Ofen jedoch kalt, dann kann der Brennraum vorsichtig gereinigt werden. Dabei wird mit beispielsweise einer Bürste oder einem Handfeger die restliche Asche vom Rand und den Roststreben heruntergefegt und fällt in die Aschelade. Diese kann daraufhin herausgezogen und die Asche entsorgt werden. Einige Modelle haben dafür sogar extra einen Griff. Manchmal fällt etwas Asche daneben – darum sollte der Raum des Aschekastens auch noch einmal kurz gesäubert werden.

Aschekästen leeren – wie oft?

Je nach Größe des Aschekastens und der Menge an Brennstoff sollte der Aschekasten geleert werden. Das bedeutet: Bei größeren Anlagen kann es ausreichen, die Asche nur einmal im Monat zu entsorgen. Bei kleineren Öfen im Haus empfiehlt es sich aber eigentlich nach jedem Brennvorgang – mindestens aber einmal pro Woche. So verringert sich auch die Gefahr, dass beim nächsten Feuern sich durch den entstehenden Sog Asche zufällig doch im Raum verteilt.

Asche entsorgen – aber wie?

Gerade wenn vorrangig Holz oder Holzpellets verbrannt wurden, entsteht daraus ein hervorragender Pflanzendünger, der also auf Beeten wiederverwendet werden kann. Natürlich muss nicht ständig gedüngt werden – die Holzasche kann darum auch auf dem Kompost oder in der Bio-Tonne entsorgt werden. Wer sich unsicher ist, ob die Asche sich dafür eignet, kann sie aber auch in die Graue Tonne werfen. Bei beiden Varianten muss aber darauf geachtet werden, dass die Asche wirklich hundertprozentig kalt ist und sich auch keine Glutherde mehr im Aschekasten befinden.

Quellen:

www.kamin.de
www.meine-holzpellets.de
www.wikipedia.de/Aschkasten
www.euro-kaminshop.com
www.wamsler.eu

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